Unterrichts- und Lernmaterial für Mikrocontroller
Unterrichts- und Lernmaterial fürMikrocontroller

SPIN2 und Propeller P2

Gleitkomma Operatoren

 

dPropeller Tool (ab Version 2.6.2) und FlexProp (ab Version 5.9.6) unterstützen die Verwendung von Gleitkommazahlen. Die größtmögliche Gleitkommazahl, die in Spin2 dargestellt werden kann, ist

  • 3,4e+38 oder 340.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.

1 – Spezielle Gleitkomma Operatoren

 

Gleitkommavariablen in Spin2 sind Variablen vom Typ LONG, aber sie werden als Gleitkommazahlen behandelt, wenn spezielle Gleitkommaoperatoren auf sie angewendet werden. Diese haben dieselbe Priorität wie die normalen Integer-Operatoren und verwenden häufig dasselbe Symbol, jeweils gefolgt von einem Punkt:

 

Grundrechenarten

  • Faktor1 *. Faktor2 = Produkt
  • Dividend /. Divisor = Quotient
  • Summand1 +. Summand2 = Summe
  • Minuend -. Subtrahend = Differenz
     

Boolsche Operatoren

  • A <. B überprüft, ob A kleiner B ist
  • A <=. B überprüft, ob A kleiner oder gleich B ist
  • A ==. B überprüft, ob A identisch B ist
  • A <>. B überprüft, ob A ungleich B ist
  • A >. B überprüft, ob A größer als B ist
  • A <. B überprüft, ob A kleiner als B ist
  • -. Zahl negatives Vorzeichen von Zahl

    .

Methoden

  • Float(Ganzzahl) konvertiert Ganzzahl in Fließkommazahl
  • Round(Fließkommazahl) rundet Fließkommazahl zur Ganzzahl.
  • Trunc(Fließkommazahl) schneidet Nachkommastellen von Fließkommazahl ab
  • FABS Wert gibt Absolutwert von Wert aus

2 - Schreibweise reeller Zahlen in Spin2

 

Reelle Zahlen müssen entweder einen Dezimalpunkt und/oder ein „e“ enthalten. Das Kommazeichen, wie in Deutschland üblich, ist nicht zugelassen.

 

Beispiele

  • 3.1415926
  • -. 4.0
  • 2e3
  • 1e-10 (hier darf auf das e unmittelbar ein „-„ oder „+“ Zeichen folgen
  • 6.02e+23
  • 5.1e21

3 - Darstellung reeller Zahlen im DEBUG-Output Fenster

 

Mit den Funktionen

  • FDEC(Wert)
  • FDEC_ARRAY(hub_pointer, size)
  • FDEC_REG_ARRAY(reg_pointer, size)

lassen sich reelle Zahlen im DEBUG-Output Fenster darstellen.

Übung 1 – Grundrechenarten ausführen

Die Ausgabe in den nachfolgenden Übungen wird über die graphische debug-Methode TERM vorgenommen. Die bei der Instanziierung möglichen acht Parameter zur Anpassung des Anzeigeformats sind in der folgenden Liste dargestellt, gefolgt von den fünf möglichen Parametern bei der Dateneingabe.

Übung 1 - Grundrechenarten ausführen
Material
  • 1x  P2 Edge Modul und ein Prop-Plug  oder
  • 1x  P2 Edge Mini-Starter Kit mit
  • 1x  P2 Edge Breadboard, Steckernetzteil und USB-Verbindungskabel

Die graphische Anzeige DEBUG TERM

Abb. 1a - Parameter von DEBUG TERM - Instanziierung. In der 3. Spalte stehen die Vorgabewerte.

Abb. 1b - DEBUG TERM Eingabeparameter

Das Programm Grundrechenarten.spin2

Abb. 2 - Grundrechenarten.spin2

Ausgabe im Debug Output Fenster

Ausgabe mit Debug TERM

Die Ausgabe mit debug TERM ist um ein Vielfaches flexibler zu gestalten (Größe der Buchstaben und des Anzeigefensters, WAhl der Farben etc.) und lässt sich somit im Lehrbetrieb sehr gut einsetzen.

Übung 2 – Die Methoden FLOAT, ROUND, TRUNC, FABS

In dieser Übung wird die Nutzung von FLOAT, ROUND, TRUNC und FABS vorgestellt.

Übung 2 - FLOAT, ROUND, TRUNC, FABS
Material
  • 1x  P2 Edge Modul und ein Prop-Plug  oder
  • 1x  P2 Edge Mini-Starter Kit mit
  • 1x  P2 Edge Breadboard, Steckernetzteil und USB-Verbindungskabel

Das Programm FLOAT_ROUND_TRUNC_FABS.spin2

Ausgabe im Debug Output Fenster

 

 

 

 

 

Ausgabe mit Debug TERM

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© Reinhard Rahner - Gettorf